Ausstellung

Available Light – Licht wird Mensch

 

Adventsintervention in der Kunst-Kirche Krefeld. 

 

Licht im Dialog mit Kunst und Mensch

Theo Pannen findet wunderbare Worte zur Eröffnung der Foto-Ausstellung in Pax Christi Krefeld. Danke, Theo!

Liebe Gäste,

Andreas Fuhrmann will uns durch den Advent begleiten, durch eine gefüllte, geschäftige, oft an der Grenze zum Stress verlaufende Zeit, die doch so wichtig und so angenehm ist, mit Düften, Klängen, Farben und Temperaturen.

Mit Bildern will er uns begleiten, Bildern vom Licht, von Kultur und Natur, biblisch gesprochen: von Schöpfung. Bildern von Menschen, die sich nach Licht sehnen und es suchen, die sich nach ihm ausrichten, die es weitergeben, es bewahren, behüten, erinnern.

Andreas Fuhrmann ist ein achtsamer Fotograf. Er lieb das Detail, und irgendeine Kamera hat er immer dabei. „8samkeiten“ heißt deshalb auch eine zeitgleich stattfindende, weitere Ausstellung seiner Bilder in der Hochschulgemeinde in Hannover. Klar, dass „8samkeiten“ Selbstauskunft und Einladung bedeutet.

Und Texte hat Andreas Fuhrmann mitgebracht. Für jede der fünf Stationen des Fotoparcours hat er Karten vorbereitet, mit Texten, Bibelversen, Fundstücken, Zitaten.

Unterbrechungs- oder Vertiefungsangebote. Zum Mitnehmen und Erinnern. Für die Manteltasche, oder die aktuelle Buch-Lektüre. Oder als Zugabe zum Weihnachtsgeschenk.

Sie kommen am besten mehrmals in die Ausstellung und nehmen jeweils eine andere Karte mit. Und bringen Ihre eigenen Lichterfahrungen aus diesen Wochen mit und reflektieren sie hier.

Reflektieren. Nichts, was das Licht lieber tut als reflektieren, zurückscheinen, zurück leuchten, spektral, in aller Buntheit und Vielfalt, das Licht, das da ist.

 Available light – vorhandenes Licht: Viele kleine Alltagsszenen, große Momente und fast Übersehenes hat Andreas Fuhrmann gefunden und mitgebracht. Vorhandenes Licht hat er wahrgenommen, eingefangen, zum Sprechen gebracht, erzählend von einer Stimmung, einer Atmosphäre.

 Die richtige Be-Licht-ung musste er finden, das Bild aufbauend.

„Im richtigen Licht“, schreibt er auf seiner Webseite, „kann alles ganz anders, ganz neu gesagt werden.“

Immer wieder beschäftigt er sich mit dem Licht am Meer, dem Licht in den Bergen, im Sommer und im Winter, bei Eis und Schnee, oder bei warmem Sonnenuntergang. Schöpfungsmorgen und Abend, zweiter Schöpfungstag.

 Andreas Fuhrmann sucht das Licht. Sucht das Leuchten. Fragt, woher das Leuchten das Leuchten sich speist.

 Leuchtstoffe interessieren ihn, so sehr, dass er seine Fotokolumne auf www.manna-magazin.de „Leuchtstoff“ nennt. Ebenfalls „Leuchtstoff“ hieß sein Beitrag zur Aachener Heiligtumsfahrt in diesem Sommer. Was ist uns heilig, achtenswert? Was sind uns Heiligtümer: hier alte Stoffe und dort neue Gewebe, aktuelle Verwobenheiten… wohin weisen, wohin leuchten sie?

 Andreas Fuhrmann ist Theologe. Er hat in Trier studiert, anschließend in Mannheim in der Hochschulpastoral gearbeitet. Er hat ein Jahr in Irland gelebt und drei wertvolle Jahre bei den Benediktinern im Kloster gelebt.

 Theologe sein nennt er: Zuhörer sein, Beobachter sein, Übersetzer.

Übersetzend zwischen dem Ufer der Worte und dem Ufer der Bilder, der Zeichen und Gesten.

Den richtigen Ton treffend, den Klangton wie den Farbton.

Theologe sein, das ist der Auftrag, ja der Impuls zu erforschen, wie Gott ist.

Wie Gott-mit-uns-ist.

Immanuel, hebräisch, heißt übersetzt: Gott mit uns. Den ganzen Advent werden wir davon singen. Immanuel ist Andreas Fuhrmanns Klostername. Und sein zweiter Vorname geblieben, bis heute.

Wir sind Dir sehr dankbar, lieber Andreas Immanuel, dass Du mit uns in Pax Christi verbunden bist in der Suche danach, wie Gott mit uns ist!

 

Meine Damen und Herren, Andreas Fuhrmann hat uns mehr als eine Ausstellung vorbereitet. Er hat uns ein Dialogangebot und ein Dialogkonzept gemacht. Ein Dialog mit den Menschen hier in Krefeld. Mit allen, die Adventswünsche haben, die Ideen und Traditionen des Advent fortschreiben und weiterleben. Ein Dialog auch mit der Gemeinde, die sich regelmäßig hier versammelt.

Mitten unter ihnen, mitten in ihrem Raum, mitten in ihrem Advent hat er die Bilder versammelt, die Stelen platziert. Und ein Dialog mit dieser Kulturkirche Pax Christi, mit der Kunst, die in ihr gesammelt und versammelt ist. Ein Dialog, der so fortgesetzt wird: Kunst verschiedener Jahre, Formen, Themen – nimmt Kontakt auf. Fotos im Licht der Geschichte und Gegenwart. Bilder, im „Tor der Ewigkeit“.

Und bestimmt finden Sie noch weitere Dialog-ebenen, -spektren, Reflexionen.

 Ich komme zum Schluss:

 Andreas Fuhrmann öffnet uns für das Licht, das uns zur Verfügung steht. Wir sind gefragt.

 

Pax Christi öffnet sich, für die Menschen. Öffnet seine Türen, sonntags und in der Woche.

Wir sind eingeladen. Und laden ein.

 

Wir können uns öffnen. Für die besondere Zeit Advent. Für den Weg nach Weihnachten, den Weg in die Mitte. Für Licht, das Mensch wird. In vielen Farben, Menschenvielfalt, Lebensvielfalt:

Grün. Grasgrün. Tannengrün. Pistaziengrün. – Fragen Sie Andreas Fuhrmann nach Grün, Pistaziengrün!

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